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Meldungen vom Medizinischen Dienst Rheinland-Pfalz

Medizinischer Dienst Rheinland-Pfalz | Pressemitteilung |

Hohe Zufriedenheit und Akzeptanz der Versicherten mit der telefonischen Pflegebegutachtung

Mit der telefonischen Pflegebegutachtung des Medizinischen Dienstes Rheinland-Pfalz sind 88 % der Versicherten in Rheinland-Pfalz zufrieden. Das zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Versichertenbefragung 2022.

Bild: Dies ist ein Bild zur Probe-Pressemeldung

Alzey, (17.04.2023)

Während der Corona-Pandemie konnten die Begutachtungen des Medizinischen Dienstes für die Pflegeversicherung aus Infektionsschutzgründen erstmalig telefonisch erfolgen.

Die Versichertenbefragung 2022 belegt nun im zweiten Jahr der Befragung: Das Begutachtungsformat der telefonischen Begutachtung wurde von den Versicherten positiv angenommen. 88 Prozent der Befragten gaben an, zufrieden mit der telefonischen Begutachtung zu sein. Gegenüber der Vorjahresbefragung mit 87 % zufriedenen Versicherten ist dies noch einmal eine leichte Steigerung. Die telefonische Begutachtung schneidet im Vergleich sogar etwas besser ab als die Zufriedenheit mit der Begutachtung im Hausbesuch, welche bei 86 % liegt.

"Wir freuen uns über die hohen Zufriedenheitswerte für beide Wege der Begutachtung, und aufgrund der hohen Rücklaufquoten stehen die Ergebnisse auf einer sehr soliden Basis. Die Ergebnisse und Erfahrungen zeigen, dass das Telefoninterview eine sachgerechte Alternative zum Hausbesuch ist", so Prof. Dr. Jürgen Koehler, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Rheinland-Pfalz.

Die Zahl der Begutachtungen ist bei den Medizinischen Diensten bundesweit in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen – von 1,8 Mio. Begutachtungen in 2016 auf 2,6 Mio. im Jahr 2022. Aufgrund des demografischen Wandels ist in den kommenden Jahren mit weiter steigenden Zahlen zu rechnen. "Der Fachkräftemangel ist auch für uns deutlich spürbar. Einerseits hat sich der Personalmangel bei Pflegekräften seit Beginn der Coronapandemie weiter verschärft, andererseits steigt der Bedarf angesichts der demografischen Entwicklung", erläutert Dr. Oliver Meny, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Rheinland-Pfalz.

Insbesondere bei Höherstufungsanträgen kann das Telefoninterview im Sinne der Pflegebedürftigen eingesetzt werden, um trotz steigender Antragszahlen den zeitnahen Zugang zu den Pflegeleistungen sicherstellen zu können. "Wir erleben auch in Rheinland-Pfalz erneut einen starken Anstieg der Begutachtungsaufträge für Pflegeleistungen. Neben dem Hausbesuch sind daher flexible Begutachtungsformate, wie zum Beispiel das Telefoninterview, notwendig. Flexible Begutachtungsformate sollten deshalb auch nach der Pandemie aufgrund der positiven Erfahrungen gesetzlich berücksichtigt werden", sagt Prof. Dr. Jürgen Koehler.

Der vollständige, barrierefreie PDF-Bericht ist auf unserer Homepage unter Versicherte > Versichertenbefragung Pflege zu finden.

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